Atemtests mit Laktose, Fruktose und Sorbit erfolgen zur Klärung der Frage, ob entsprechende Unverträglichkeiten vorliegen. Um Atemtests erfolgreich durchführen zu können, muss der Patient ab dem frühen Vorabend der Untersuchung vollständig nüchtern sein und darf während dieser Zeit auch nicht rauchen. Die Dauer der Atemtests beträgt jeweils etwa 2 Stunden.
Unverträglichkeiten gegenüber Laktose, Fruktose und Sorbit kommen bei zahlreichen Menschen vor und äußern sich durch Blähungen, Bauchkrämpfe und teils auch Durchfall nach Verzehr entsprechender Nahrungsmittel. Durch eine Umstellung der Kost mit Reduktion schlecht verträglicher Nahrungsbestandteile lassen sich die Beschwerden nachhaltig verbessern.
Im Rahmen eines Belastungs-EKGs wird dem Patienten eine definierte körperliche Belastung im Sinne eines Sitzend-Ergometers (Fahrrad fahren im sitzen) oder im Rahmen eines Liege-Ergometers (Fahrrad fahren im liegen) zugemutet. Während der Patient sich mittels dieses Ergometers belastet, wird kontinuierlich ein EKG abgleitet und alle zwei Minuten Blutdruck gemessen. Ziel dieser Untersuchung ist es, den Sauerstoffverbrauch des Herzens durch die Belastung zu steigern um eventuelle Durchblutungsstörungen des Herzens zu finden. Dieses zeigt sich durch Veränderungen im EKG und kann Durchblutungsstörungen des Herzens nachweisen. Darüber hinaus werden eventuelle Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet. Weiterhin kommt es zu einer guten Dokumentation des Blutdrucks unter einer Belastung. Ein möglicher Belastungshochdruck kann dadurch gut erkannt werden.
Defibrillatoren (automatische Elektroschockgeräte, auch genannt ICD´s) sind Geräte, die im Falle von den Patienten gefährdenden Herzrhythmusstörungen, diesen Patienten durch eine ständige Rhythmusüberwachung und falls notwendig durch eine Elektroschockabgabe schützen.
Defibrillatoren müssen regelmäßig, auch ohne dass der Patient eine Entladung verspürt hat, kontrolliert werden. Dabei müssen regelmäßig die Therapiespeicher abgefragt werden um Erkenntnisse über eventuelle Herzrhythmusstörungen zu erhalten. Patienten mit eingeschränkter Pumpfunktion des Herzens und einem Linksschenkelblock erhalten darüber hinaus eine Therapie mit einem Defibrillator mit Resynchronisationstherapie (CRT).
Dieses verbessert durch Resynchronisation des Herzens die Pumpleistung.
Die Abkürzung EKG bedeutet Elektrokardiogramm.
Bei dieser Untersuchung wird mittels 12 Ableitungen, die dem Patienten auf den Brustkorb geklebt werden, der vom Herz ausgehende Stromimpuls gemessen. Das Elektrokardiogramm ermöglicht dem Arzt Aussagen über Herzrhythmusstörungen und Durchblutungsstörungen des Herzens zu tätigen. Man kann mit dieser Untersuchung sehr schnell zwischen harmlosen und gefährlichen Herzrhythmusstörungen unterscheiden. Ebenfalls lässt sich sehr schnell erkennen, ob der Patient schon einmal einen Herzinfarkt hatte oder aktuell eine Durchblutungsstörung des Herzens hat. Darüber hinaus ist es dem Arzt möglich viele weitere Erkenntnisse aus einem EKG zu erhalten.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und benötigt ca. eine Minute Untersuchungsdauer
Eventrekorder werden implantiert bei unklaren Schlaganfällen zum Nachweis von Vorhofflimmern oder einer stattgehabten Bewusstlosigkeit zum Nachweis von Herzrhythmusstörungen.
Diese Eventrekorder müssen regelmäßig ausgelesen und der Batteriestatus muss überprüft werden. Einige dieser Eventrekorder verfügen auch über telemetrische Datenübertragung, so dass bei eventuellen Ereignissen diese direkt via Internet auf dem PC in der Praxis gesehen werden können.
Farbdoppler-Echokardiographie (EKG)

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens ermöglicht weitreichende diagnostische Aussagen. So sind die Herzklappen und die Pumpfunktion des Herzens sehr gut zu beurteilen. Evtl. durchgemachte Herzinfarkte können gut und ebenso schnell beurteilt werden wie Herzklappen- oder Herzmuskelentzündungen.
Die Farbkoppler-Echokardiographie ermöglicht darüber hinaus Aussagen über Klappenengen oder Klappenundichtigkeiten. Weiter können Löcher in der Herzscheidewand gut beurteilt werden.
Die Farbkoppler-Echokardiographie ermöglicht eine sehr exakte und schnelle Diagnose und hat den Vorteil auf Röntgenstrahlen zu verzichten. Sie ist damit auch sehr gut bei Kindern und Schwangeren einsetzbar.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und benötigt ca. 15 Minuten Untersuchungsdauer.

Farbdoppler-Untersuchung der Hirngefäße

Bei der Farbdoppler-Untersuchung der extrakraniellen Hirngefäße können Cholesterinablagerungen in den hirnzuführenden Gefäßen gesehen werden und evtl. Engen (Stenosen) frühzeitig erkannt werden. Hierdurch ist eine Risikobeurteilung bezüglich eines Schlaganfallrisikos möglich. Bei der Symptomatik einer plötzlichen Blindheit (Amaurosis fugax) oder einer plötzlichen Lähmung über einen kurzen Zeitraum (transsitorisch ischämische Attacke) kann mit diesem Diagnostikum schnell und ohne Verwendung von Röntgenstrahlen der Nachweis oder der Ausschluss einer relevanten Enge (Stenose) eines Halsgefäßes geführt werden.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert ca. 20 Minuten.

Farbdoppler-Untersuchung der arteriellen Beingefäße

Bei der Farbdoppler- und Farbduplex-Untersuchung der arteriellen Beingefäße können Plaqueablagerungen der Beingefäße gesehen werden und über evtl. Engen im Bereich der Beingefäße genaue Angaben gemacht werden. Diese Untersuchung klärt das Krankheitsbild der "Schaufensterkrankheit" auch abgekürzt PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit). Im Volksmund wird die Krankheit Schaufensterkrankheit genannt da der Patient wegen belastungsabhängiger Schmerzen der Beine gezwungen ist (z.B. vor einem Schaufenster) stehen zu bleiben.
Mit Hilfe dieser Technik lassen sich Schmerzen der Beine sehr gut untersuchen. Darüber hinaus hat die Untersuchung den Vorteil keine Röntgenstrahlen zu nutzen.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert ca. 15 Minuten.

Farbdoppler-Untersuchung der venösen Beingefäße

Bei der Farbdoppler-Untersuchung der venösen Beingefäße können Aussagen über Thrombosen gemacht werden. Darüber hinaus sieht man typische Befunde bei postthrombotischen Syndromen, also Zustand nach stattgehabten tiefen Beinvenenthrombosen. Der Vorteil dieser Untersuchung liegt in dem Verzicht auf Röntgenstrahlen und Kontrastmittel. Selten kann es aber wegen anatomischer Gegebenheiten notwendig sein doch noch eine Phlebographie anzuschleißen.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert ca. 20 Minuten.
Patienten mit Herzschrittmachern müssen in regelmäßigen Abständen (halbjährlich) kontrolliert werden. Dieses muss erfolgen, da die Batterie des Schrittmachers im Laufe der Zeit ermüden kann und eine frühzeitige Schrittmacherbatterieermüdung rechtzeitig erkannt wird. Weiter kann es in seltenen Fällen zu Fehlfunktionen des Schrittmachers kommen, die ebenfalls rechtzeitig erkannt werden müssen. Eine regelmäßige Schrittmacherkontrolle dient ihrer Sicherheit.
Eine Kipptischuntersuchung wird durchgeführt bei Patienten mit unklaren Bewusstlosigkeiten. Hierzu wird der Patient horizontal liegend auf eine Liege gelegt und dann fixiert. Daraufhin wird der Patient in eine stehende Position gekippt. Die Fixierung des Patienten ist dafür da, damit er im Falle einer Bewusstlosigkeit nicht stürzt. Während der Patient nun in die stehende Position bewegt wird, wird kontinuierlich das EKG und ständig der Blutdruck kontrolliert. Nun wird beobachtet, ob es zu Blutdruckabfällen oder gar zu kurzen Herzstillständen kommt, welche die Bewusstlosigkeiten des Patienten erklären.
Die Spiegelung des Dickdarms (Videokoloskopie) gehört heute zu den Routineuntersuchungen zur Früherfassung des Dickdarmkrebses und seiner Vorstufen (Darmpolypen) sowie von entzündlichen Veränderungen des Dickdarms. Der Vorteil der Koloskopie gegenüber anderen Untersuchungsverfahren, etwa der sog. Kapselendoskopie oder der Computertomografie des Dickdarmes, besteht unter anderem in der Möglichkeit, Schleimhautproben zur Durchführung einer mikroskopischen Diagnostik zu entnehmen sowie gutartige Veränderungen, sogenannte Darmpolypen, mit Hilfe einer Zange oder mit einer Drahtschlinge, durch welche elektrischer Strom geleitet wird, abzutragen. Die vollständige Abtragung von Polypen ist nach derzeitigen Erkenntnissen die beste Krebsvorsorge im Dickdarmbereich.

Ziel der hohen Koloskopie ist die vollständige Spiegelung des gesamten Dickdarms, wobei bei bestimmten Fragestellungen auch das letzte Stück des Dünndarms in die Untersuchung mit einbezogen werden kann. Bei der Koloskopie wird ein flexibles Instrument, das Videokoloskop, durch den After in den Darm eingeführt; im Rahmen des Vor- und Zurückspiegelns wird der Dickdarm gründlich inspiziert. Die Untersuchung im Wachzustand kann schmerzhaft sein, da zur Entfaltung des Darmes Luft gegeben werden muss und der Dickdarm unter-schiedlich große Schleifen bilden kann, die gegebenenfalls begradigt werden müssen. Auf Wunsch wird im Rahmen einer Koloskopie daher meist eine Beruhigungsspritze (Sedierung) verabreicht. Hierfür wird in aller Regel das Medikament Propofol eingesetzt, welches unter permanenter Überwachung von Kreislauf und Atmung angewandt wird. Nach stattgehabter Sedierung ist allerdings das Führen von Kraftfahrzeugen sowie das Arbeiten mit Geräten, die zur Selbstgefährdung führen können, für 12 Stunden nicht erlaubt. Zu Ihrer eigenen Sicherheit ist überdies erforderlich, dass Sie sich von einer Begleitperson aus der Praxis abholen lassen.
Mittels Blutentnahme können wichtige Erkenntnisse hinsichtlich zahlreicher internistischer Erkrankungen gewonnen werden.
Blutuntersuchungen werden in der Praxis täglich (Mo-Fr) zwischen 8:00 und 9:30 Uhr durchgeführt. Auf spezielle Anordnung werden Blutentnahmen auch außerhalb dieses Zeitraums durchgeführt.
Es ist nicht mehr notwendig für Laboruntersuchungen nüchtern zu erscheinen, es sei denn es wird Ihnen speziell vorher gesagt.
Bei der 24 Std.-Langzeit-Blutdruckmessung wird über einen ganzen Tag tagsüber alle 15 Minuten sowie nachts alle halbe Stunde mittels eines ca. zigarettenschachtelgroßen Gerätes ihr Blutdruck gemessen. Dabei können genaue Erkenntnisse über den Blutdruckverlauf, insbesondere auch nachts gewonnen werden.
Da häufig in der Praxis besonders hohe Blutdrucke gemessen werden, kann mit der ambulanten Langzeit-Blutdruckmessung der "Weißkittelhochdruck" von einem echten Hochdruck unterschieden werden. Darüber hinaus eignet sich diese Blutdruckmessung vorzüglich, um eine dauerhafte Blutdruckmedikation einzustellen.
Wenn Sie Ihre Blutdruckeinstellung kontrollieren lassen wollen empfiehlt es sich erst einmal einen Termin für die ambulante Langzeitblutdruckmessung zu machen und dann am Tag an dem sie das Gerät zurückbringen den Befund mit dem Arzt zu besprechen.
Die Langzeit-Elektrokardiographie erlaubt mit einem ca. zigarettenschachtelgroßen Gerät über 24 Stunden eine kontinuierliche Ableitung eines Elektrokardiogramms. Hierbei können genaue Erkenntnisse über Herzrhythmusstörungen und über die Herzfrequenz gewonnen werden. Man kann klar zwischen harmlosen und gefährlichen Herzrhythmusstörungen unterscheiden. Herzrhythmusstörungen werden exakt dokumentiert. Dieses Diagnostikum ist besonders hilfreich bei Patienten mit Schwindel oder plötzlichen Bewusstlosigkeiten um gefährliche Herzrhythmusstörung oder einen zu langsamen Herzschlag nachweisen zu können. Darüber hinaus eignet sich diese Untersuchung um subjektive Herzrhythmusstörungen zu objektivieren. In Verbindung mit einer gründlichen kardiologischen Untersuchung lassen sich solche empfundenen Herzrhythmusstörungen differenzieren in harmlose oder gefährliche Herzrhythmusstörungen, die einer Therapie zugeführt werden müssen.
Die Lungenfunktionsuntersuchung ermöglicht eindeutige Aussagen zu einem Asthmaleiden oder dem Krankheitsbild einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Diese Technik wird besonders gerne bei dem Krankheitsbild der Luftnot durchgeführt und kann sehr schnell und ohne den Patienten zu belästigen klären ob die Luftnot durch eine Obstruktion (Einengung) der Luftwege kommt.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert ca. 15 Minuten.
Auf Anforderung erstellen wir Ihnen ein medizinisches Gutachten.
Die Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm ist heute die wichtigste und genaueste diagnostische Methode bei Verdauungsbeschwerden sowie bei Verdacht auf Geschwür- oder Tumorleiden.

Hierbei wird ein dünnes, biegsames Instrument durch den Mund eingeführt. Eine Beruhigungsspritze (meist Propofol) ist nicht zwingend erforderlich, kann aber auf Wunsch gerne gegeben werden; sollten Sie auf eine Beugungsspritze verzichten, wird die Untersuchung nach Betäubung des Rachens durchgeführt, um den Würgreflex zu reduzieren. Nach Erhalt einer Beruhigungsspritze ist das Führen von Kraftfahrzeugen sowie das Bedienen von Maschinen mit Selbst- und Fremdgefährdung für 12 Stunden untersagt.

Das Endoskop gestattet die vollständige Betrachtung der durch Luft aufgedehnten Teile des oberen Verdauungstraktes. Falls sich krankhafte Veränderungen zeigen, kann durch eine winzige Gewebeprobe, deren Entnahme völlig schmerzlos ist, eine feingewebliche Untersuchung durchgeführt werden. Wesentlicher Inhalt der Magenspiegelung ist der Nachweis von Geschwüren oder anderweitigen entzündlichen Veränderungen sowie die Früherkennung von Magen- oder Speiseröhrenkrebs.
Die Proktoskopie wird vorwiegend zur Beurteilung und Behandlung vergrößerter innerer Hämorrhoiden eingesetzt. Hierbei wird ein starres Gerät mit einem Durchmesser von etwa 2 cm verwendet, welches vorsichtig und unter Sicht in den After eingeführt wird.

Die Untersuchung ist üblicherweise schmerzlos und erfordert daher keine Narkose; Abführmaßnahmen sind vor der Untersuchung nicht notwendig. Sollten vergrößerte Hämorrhoiden nachgewiesen werden, können diese in gleicher Sitzung sklerosiert (unterspritzt) und/oder abgebunden werden. Um eine längerfristige Beschwerdebesserung zu erreichen, sind meistens zwei bis drei Behandlungen erforderlich.
Zu Ihrem ersten Vorstellungstermin in der Rheumatologie bringen Sie bitte Folgendes mit:
  • Überweisung zum Rheumatologen
  • Versichertenkarte
  • aktueller Medikamentenplan mit Dosierungsangaben
  • falls bereits vorhanden: Laborwerte, Röntgenbilder nicht älter als fünf Jahre
  • Impfbuch
  • Arztbriefe, Vorbefunde anderer Fachärzte
  • Bei bekanntem Rheuma: letzte Arztbriefe, Liste der bisherigen Basistherapien
  • Bei Verständigungsschwierigkeiten lassen Sie sich von jemandem begleiten, der übersetzen kann.
Was erwartet Sie bei einem Besuch in der rheumatologischen Praxis?
  • Zunächst bitten wir Sie, einen ausführlichen Fragebogen auszufüllen. Nehmen Sie sich hierfür bitte Zeit!
  • Sie geben eine Urinprobe ab und es wird der Blutdruck gemessen.
  • Nach ausführlichem Gespräch mit Frau Dr. Avenhaus erfolgt eine körperliche Untersuchung inklusive der Gelenke an den Füßen!
  • Es folgt eine Blutentnahme hier in der Praxis und ggf. eine Röntgenuntersuchung bei einem Röntgenarzt.
  • Ihr Hausarzt (und ggf. der überweisende Facharzt) erhält einen Bericht mit allen Befunden und einer abschließenden Beurteilung, sobald alle Befunde vorliegen (meist nach ca. 2-3 Wochen).
Falls Ihr Hausarzt in der Zwischenzeit Blut abgenommen hat, bringen Sie bitte die Laborwerte mit.
Die Blutentnahme bei uns erfolgt möglicherweise bevor Sie mit Frau Dr. Avenhaus gesprochen haben.
Bringen Sie jeweils einen Medikamentenplan mit den aktuellen Dosierungsangaben mit. Vergessen Sie nicht die Medikamente, die sie nur alle 2 Wochen oder alle 6 Monate z.B. auch in Spritzenform erhalten.
Eine 24-Stunden-Sammelurinuntersuchung ist notwendig, um die Nierenfunktion oder den Eiweißverlust der Niere pro Tag genau zu berechnen. Außerdem können bestimmte hormonelle Störungen über den Sammelurin festgestellt werden.
Für eine Sammelurinuntersuchung wird Ihnen in der Praxis ein 2-Liter-Sammelgefäß mit einer Anleitung ausgehändigt. Vorsicht: Bei Hormonuntersuchungen kann das Gefäß bereits eine kleine Menge einer Säure enthalten, worauf Sie von unserer Fachangestellten hingewiesen werden. Bei Eiweißuntersuchungen ist das Gefäß hingegen leer.
Für das Urin-Sammeln wählen Sie am besten einen Tag, an dem Sie das Gefäß immer in erreichbarer Nähe haben können. Am Folgetag sollten Sie nach Möglichkeit persönlich in die Praxis kommen können.

Am Sammeltag wird der erste Morgenurin nicht benötigt. Alle weiteren Urinproben werden vollständig in dem Behälter gesammelt, auch über Nacht. Der Morgenurin des Folgetages kommt ebenfalls vollständig in den Behälter. Falls die Urinmenge das Fassungsvermögen des Behälters überschreiten sollte, sammeln Sie die weiteren Portionen in einem sauberen Behälter aus Ihrem Haushalt (z.B. gespültes Gurkenglas, Orangensaftflasche mit großem Ausguss). Bringen Sie alles am Folgetag in die Praxis, denn es kommt auf die Gesamtmenge an. Zur Berechnung der Nierenfunktion muss am Abgabetag in der Praxis noch eine Blutentnahme erfolgen.
Bei der Sigmoidoskopie wird ein flexibles Video-Endoskop in den After eingeführt, um das untere Drittel des Dickdarmes untersuchen zu können. Die Untersuchung kommt vorwiegend im Rahmen der Abklärung von Blutungen aus dem After, häufig aber auch zur Verlaufsbeurteilung chronischer Darmentzündungen zum Einsatz. Da die Sigmoidoskopie schmerzarm durchgeführt wird, ist eine Sedierung (Beruhigungsspritze) meist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch dennoch gegeben werden.
Vor der Sigmoidoskopie erhalten Sie in der Praxis einen Einlauf, um den unteren Darmabschnitt zur reinigen; zu Hause sind keinerlei Vorbereitungsmaßnahmen notwendig, dass Frühstücken ist am Untersuchungstag erlaubt.
Dies ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens unter Belastungsbedingungen. Damit lässt sich feststellen, ob eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels vorliegt, deren Ursache meist eine Verengung der Herzkranzgefäße ist. So lassen sich auch Erkenntnisse über die Vitalität schlecht durchbluteter und in ihrer Pumpfunktion beeinträchtigter Herzmuskelbereiche gewinnen.

Warum die Untersuchung

Aufgrund Ihrer Beschwerden und vorhergehender Untersuchungen besteht der Verdacht auf eine Durchblutungsstörung Ihres Herzmuskels. Um das Ausmaß und die Verteilung dieser Durchblutungsstörung zu untersuchen, wird bei Ihnen die Durchführung einer Stress-Echokardiographie empfohlen. Bei vermehrter Herzarbeit und dem damit erhöhten Sauerstoffbedarf kommt es bei verengten Herzkranzgefäßen zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Die Folge ist eine Abnahme der Pumpleistung des Herzens.

Das Untersuchungsprinzip

Es wird zuerst in Ruhelage mittels eines kleinen Schallkopfes (Transducer) mit Ultraschallwellen ein zweidimensionales Bild des Herzens auf einem Bildschirm dargestellt und auf einem Videoband gespeichert. Anschließend folgt die Belastung (körperlich oder durch Injektion von Pharmaka). Am Ende der Belastung wird in gleicher Position ein erneutes zweidimensionales Bild des Herzens dargestellt und aufgezeichnet und durch einen Computer mit den Ruhebildern verglichen. Aus den Abweichungen und Veränderungen lassen sich Rückschlüsse auf krankhafte Zustände zum Beispiel der Herzkranzgefäße oder Herzklappen ziehen.

Durchführung der Untersuchung

Zur Untersuchung liegen Sie auf einer Fahrradergometerliege und müssen eine allmählich ansteigende körperliche Leistung erbringen.
Bei einem Teil der Patienten ist eine Untersuchung bei körperlicher Belastung nicht möglich oder nicht sinnvoll. Hier wird mit einem Arzneimittel (z. B. Dobutamin) eine Situation simuliert, die einer körperlichen Belastung ähnelt. Über eine kleine Nadel in einer Unterarmvene wird das Medikament verabreicht. Bei Auftreten von Beschwerden und unerwünschten Nebenwirkungen sollten Sie, wie bei jeder anderen Untersuchung, sofort Ihrem Arzt Bescheid geben. Vor, während und nach der Belastung werden die Wandbewegungen Ihres Herzens mittels Ultraschall beobachtet und zu bestimmten Zeiten in einem Computer gespeichert. Anschließend kann der Arzt die Wandbewegungen des Herzens während der einzelnen Belastungsphasen vergleichen und so Veränderungen feststellen.
Während der Untersuchung werden EKG und Blutdruck kontinuierlich überwacht.
Ihre Beschwerden und die vorliegenden Befunde deuten auf eine Herzerkrankung hin, die durch eine Ultraschalluntersuchung von der Speiseröhre aus genauer abgeklärt werden sollen. Vor der Untersuchung wird Dr. Buerschaper mit Ihnen über die Notwendigkeit und Durchführung der geplanten Maßnahme sprechen. Sie müssen naheliegende typische Risiken und Folgen kennen, damit Sie sich entscheiden können. Dieses Aufklärungsblatt soll helfen, das Gespräch vorzubereiten und wichtige Punkte zu dokumentieren.
Mittels der transoesophagialen Echokardiographie wird ein Echoskop, ein biegsames Instrument (ähnlich einem Gastroskop welches zur Magenspiegelung benutzt wird), mit eingebautem Ultraschallkopf, durch die Mundhöhle in die Speiseröhre und bis an den Mageneingang vorgeschoben. Der Ultraschallkopf liegt somit direkt neben dem Herzen. So entstehen sehr exakte und hoch auflösende Ultraschallbilder vom Herzen und der Hauptschlagader ohne störende Einflüsse anderer Gewebe (z. B. Lunge, Rippen), wie das bei der Echokardiographie der Fall seien kann.
Mit der Untersuchung können, da die Überlagerungen von Lunge und Rippen nicht mehr stören, genaue Erkenntnisse über die Struktur und Funktion der Herzklappen gewonnen werden. Darüber hinaus können besonders gut die Herzwände beurteilt werden, insbesondere das Septum (die Scheidewand) zwischen den beiden Vorhöfen. Bei Patienten mit Schlaganfällen können hier kleine Löcher in dieser Scheidewand zu gekreuzten Embolien in den großen Kreislauf führen welches sich mit dieser sehr subtilen Technik nachweisen lässt. Weiterhin können in dem linken Herzohr kleine Thromben stecken welche eine plötzliche Lähmung verursachen können. Bei Patienten mit der Symptomatik kurzer Lähmungen oder plötzlichen Sehstörungen ist diese Diagnostik von immensem Stellenwert. Da die Speiseröhre direkt neben der Aorta läuft, lässt sich ebenfalls die große Brustschlagader sehr gut beurteilen. Bei Patienten mit Brustschmerzen lässt sich somit schnell und unter Umgehung von Röntgenstrahlen ein Riss in der großen Brustschlagader ein oder ausschließen.
Die Untersuchung läuft ca. 15 Minuten.

Wie erfolgt die Untersuchung?

Das Echoskop, ein biegsames Instrument (ähnlich einem Gastroskop zur Magenspiegelung) mit eingebautem Ultraschallkopf, wird durch die Mundhöhle in die Speiseröhre bis an den Mageneingang vorgeschoben.

Welche Vorbereitungen sind nötig?

Sie müssen zur Untersuchung nüchtern erscheinen. Sie dürfen aber morgens Ihre Tabletten mit einem Schluck Wasser einnehmen.

Ist mit Komplikationen zu rechnen?

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre ist ein risikoarmes Routineverfahren. Trotz größter Sorgfalt kann es dennoch in einzelnen Fällen zu Komplikationen kommen. Zu nennen sind:
  • Verletzungen an Speiseröhre, Kehlkopf oder Luftröhre beim Einführen des Echoskops, vor allem wenn krankhafte Veränderungen bestehen.
  • Selten Herzrhythmusstörungen, die meist von allein vergehen oder mit Medikamenten behandelt werden können.
  • Selten Beeinträchtigung der Atemfunktion bis hin zum Atemstillstand, insbesondere nach der Gabe von Beruhigungsmitteln. Die Überwachung während und nach der Untersuchung reduziert diese Gefahr jedoch erheblich.
  • Sehr selten Herzkreislaufstörungen oder andere Komplikationen.
  • Gebißschäden.


Worauf ist nach der Untersuchung zu achten?

Ich bitte Sie, 2 Stunden nach der Untersuchung nichts zu essen und nichts zu trinken. Falls nach der Untersuchung Schmerzen oder andere Befindlichkeitsstörungen auftreten, informieren Sie mich bitte unverzüglich. Falls Sie ein Beruhigungsmittel gespritzt bekommen haben, dürfen Sie 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder im gleichen Zeitraum wichtige Entscheidungen treffen und nicht an gefährlichen Maschinen arbeiten.
Die Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes ermöglicht eine schmerzfreie und genaue Darstellung der inneren Organe ohne Nutzung von Röntgenstrahlen. Im Einzelnen lassen sich die Leber, die Gallenwege, die Gallenblase, die Bauchspeicheldrüse, die Nieren sowie die Milz, die Bauchschlagader, die Venen des Bauchraumes, die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane sowie weite Teile des Darmes genau darstellen. Um die Qualität der Untersuchung nicht durch Darmgase zu beeinträchtigen, sollte der Patient mindestens vier Stunden vor der Untersuchung nichts essen.
Die Ultraschalluntersuchung der großen Gelenke gibt Hinweis auf entzündliche Veränderungen im Gelenk oder an den umgebenden Weichteilen wie z.B. an Schleimbeuteln oder Sehnen.
Flüssigkeitsansammlungen können vor einer Punktion geortet werden. Für den Nachweis von Verschleißerscheinungen ist der Ultraschall nur bedingt geeignet. Knöcherne Veränderungen werden besser im Röntgenbild erfasst.
Bei der Schilddrüsen-Sonographie lassen sich mittels Ultraschalltechnik die Schilddrüse sowie die benachbarten Halsweichteile beurteilen. So können Erkenntnisse über eine Schilddrüsenvergrößerung, eine Schilddrüsenentzündung und über knotige Veränderungen der Schilddrüse und Halsweichteile gewonnen werden. Bei Nachweis von Schilddrüsenknoten kann eine Probenentnahme aus der Schilddrüse notwendig werden. Die Probenentnahme ist nahezu schmerzfrei und dauert nur wenige Sekunden. Von besonderer Bedeutung ist die Früherkennung einer sogenannten Struma (durch Jodmangel bedingte Schilddrüsenvergrößerung), da eine frühzeitige Medikamenteneinnahme das weitere Wachstum der Schilddrüse stoppen kann und somit eine Schilddrüsenoperation vermieden werden kann.